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Trump unterzeichnet umfassendes US-Visaverbot: Harvard blockiert, 19 Länder betroffen

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Trump unterzeichnet umfassendes US-Visaverbot: Harvard blockiert, 19 Länder betroffen

Präsident Trump hat zwei wichtige Proklamationen erlassen, die die Visavergabe und die Einreise in die USA einschränken. Eine davon betrifft 19 Länder, die andere verhindert speziell die Einschreibung neuer internationaler Studierender an der Harvard University. Erfahren Sie, für wen die Verbote gelten.

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Am 5. Juni 2025 unterzeichnete US-Präsident Donald Trump zwei neue präsidiale Proklamationen mit weitreichenden Folgen für die Einwanderung.


Die erste ist ein umfassendes Einreiseverbot für Staatsangehörige von 19 Ländern.


Die zweite, gezieltere Proklamation betrifft direkt die Harvard University, indem sie die Ausstellung neuer F-, M- und J-Visa an Ausländer verbietet, die dort ein Studium beginnen möchten.


Diese Proklamationen treten sofort oder zeitnah in Kraft und könnten erhebliche Folgen für internationale Studierende, Familien, Arbeitnehmer und Reisende aus den betroffenen Regionen haben.


Schließen Sie bei der Planung einer Auslandsreise unbedingt eine Reiseversicherung ab, die Sie vor unvorhergesehenen Situationen während der Reise schützt und ungeplante Kosten – für medizinische Behandlung, Gepäckverlust, Flugausfall usw. – erstattet.




Wer ist von dem nationalitätsbezogenen Einreiseverbot betroffen?


Das umfassendere Einreiseverbot gilt ab dem 9. Juni 2025 um 0:01 Uhr ET. Es setzt die Visumerteilung sowohl für Einwanderer als auch für Nichteinwanderer aus 12 Ländern und teilweise für sieben weitere Länder aus.


- Vollständiges Einreiseverbot (Einwanderungs- und Nichteinwanderungsvisa): Afghanistan, Burma, Tschad, Republik Kongo, Äquatorialguinea, Eritrea, Haiti, Iran, Libyen, Somalia, Sudan, Jemen.


- Teilweises Einreiseverbot (Einwanderungs- und B-, F-, M-, J-Visa): Burundi, Kuba, Laos, Sierra Leone, Togo, Turkmenistan, Venezuela.


Ausländische Staatsangehörige dieser Länder erhalten nach dem 9. Juni keine neuen Visa mehr, es sei denn, sie erfüllen die Voraussetzungen für enge Ausnahmen. Wichtig: Personen, die sich am 9. Juni bereits in den USA aufhalten oder über ein gültiges Visum verfügen, sind nicht betroffen.


Konsularbeamte können die Gültigkeit von Visa auch für Visakategorien verkürzen, die nicht vollständig ausgesetzt sind. Es ist jedoch noch unklar, wie dies umgesetzt werden soll.


Wer ist von den Reiseverboten ausgenommen?


Nicht jeder ist betroffen. Ausnahmen gelten für:


- Personen, die sich am 9. Juni 2025 in den USA aufhalten.

- Reisende mit gültigem Visum zu diesem Datum.

- Inhaber einer US-Greencard.

- Doppelstaatsangehörige, die mit einem Reisepass aus einem nicht aufgeführten Land reisen.

- Antragsteller eines Einwanderungsvisums für unmittelbare Verwandte mit Nachweis der Verwandtschaft.

- Bestimmte Sportler, Trainer und Betreuer, die internationale Sportveranstaltungen besuchen.

- Inhaber diplomatischer oder offizieller Visa (z. B. A-, G- oder NATO-Visa).

- Besondere Visakategorien, einschließlich Adoption und humanitäre Hilfe.

- Die Verbote betreffen nicht bereits aufgenommene Flüchtlinge, Asylberechtigte oder Personen, die unter das Übereinkommen gegen Folter (CAT) fallen.


Harvard University: Sofortiges Einreiseverbot für neue internationale Studierende


Die zweite – bereits in Kraft getretene – Proklamation verbietet die Erteilung von F-, M- und J-Visa an Ausländer, die ein Studium an der Harvard University beginnen möchten. Diese Aussetzung gilt für mindestens sechs Monate, möglicherweise auch länger.


Wichtige Punkte:


- Gilt für Studierende, die ein Studium an der Harvard University beginnen.

- Ermächtigt außerdem die Überprüfung des Visumswiderrufs für aktuelle Harvard-Studierende mit F/M/J-Status.

- Die Behörden werden angewiesen, Harvards Teilnahme am SEVP (Student and Exchange Visitor Program) zu bewerten.


Nur Personen mit einer Ausnahmegenehmigung im nationalen Interesse können sich weiterhin bewerben. Das Verfahren zur Erlangung einer solchen Ausnahmegenehmigung ist noch nicht festgelegt.


Was sollten Sie tun, wenn Sie betroffen sind?


Wenn Sie aus einem der 19 Länder stammen und sich derzeit im Ausland befinden, versuchen Sie, vor dem 9. Juni in die USA einzureisen.


Wenn Sie planen, Harvard zu studieren, wenden Sie sich umgehend an das International Office (DSO) Ihrer Hochschule und die Einwanderungsberatung.


Achten Sie auf zu erwartende gerichtliche Anfechtungen – insbesondere gegen das Harvard-Verbot.


Achten Sie auf aktualisierte Richtlinien des US-Außenministeriums zu Ausnahmeverfahren und deren Umsetzung.


Hintergrund: Trump und Reiseverbote


Präsident Trump verhängte während seiner ersten Amtszeit (2017–2021) häufig Reiseverbote, von denen viele vor Gericht angefochten wurden. Im Jahr 2018 bestätigte der Oberste Gerichtshof im Verfahren Trump gegen Hawaii ein nationalitätsbasiertes Einreiseverbot und bekräftigte damit die Befugnis des Präsidenten, die Einreise aus Gründen der nationalen Sicherheit zu beschränken.


Ähnliche Verbote wurden während der COVID-19-Pandemie eingesetzt, um die Einreise je nach Land oder Visumart zu beschränken, darunter umfassende Beschränkungen für Inhaber von H-1B-, L-1-, H-2B- und J-1-Visa.


Trumps Rückkehr ins Amt im Januar 2025 signalisierte eine Rückkehr zu strengeren Einwanderungsbestimmungen. Diese jüngsten Proklamationen folgen einer Durchführungsverordnung, die Regierungsbehörden verpflichtet, die Einreiserisiken nach Nationalität zu überprüfen. Die 19 aufgeführten Länder wurden in einem im April 2025 vorgelegten Regierungsbericht empfohlen.


Wie geht es weiter?


- Das Außenministerium wird voraussichtlich Einzelheiten zur Umsetzung bekannt geben und Ausnahmeverfahren definieren.


- Rechtliche und politische Gegenreaktionen sind wahrscheinlich. Interessengruppen und Universitäten könnten Klage einreichen.


- Die Liste der betroffenen Länder wird alle 180 Tage überprüft, und Ägypten wird hinsichtlich einer möglichen Aufnahme gesondert geprüft.


Wenn Sie aus einem der betroffenen US-Länder stammen oder ein Studium in Harvard planen, könnten Sie mit erheblichen Hürden bei der Einwanderung konfrontiert sein. Wenden Sie sich umgehend an Einwanderungsexperten und verfolgen Sie die aktuellen Entwicklungen aufmerksam.


Wir beobachten die Situation weiterhin und informieren Sie zeitnah, sobald neue Informationen verfügbar sind.





Zur Erinnerung! Die USA ändern ihre Politik gegenüber internationalen Studierenden im Jahr 2025 erheblich. Wir haben Ihnen bereits erklärt, warum die Interviews für Studentenvisa ausgesetzt wurden, welche neuen Abschiebungsrisiken entstanden sind, was den Skandal um Harvard verursacht hat und wie Studierende Verstöße vermeiden und ihren Status behalten können.




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Wir überwachen die Richtigkeit und Relevanz unserer Informationen. Sollten Sie also Fehler oder Unstimmigkeiten feststellen, wenden Sie sich bitte an unsere Hotline.

Häufig

gestellte Fragen

Kann ich mit einem gültigen Visum aus einem verbotenen Land weiterhin in die USA einreisen?

Ja – wenn Ihr Visum vor dem 9. Juni 2025 ausgestellt wurde und gültig bleibt, sind Sie von den neuen Einreiseverboten nicht betroffen. Die präsidiale Proklamation gilt nur für Neuausstellungen von Visa nach diesem Datum. Konsularbeamte können die Gültigkeit von Visa jedoch auch in Zukunft einschränken. Erkundigen Sie sich daher bei Ihrer örtlichen Botschaft oder Ihrem Konsulat nach etwaigen Änderungen.

Warum ist die Harvard University Ziel des neuen Einwanderungsverbots?

Was sollten internationale Studierende, die 2025 in den USA studieren möchten, jetzt tun?

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