EU ändert Visafreiheit: Neue Risiken für Drittstaatsangehörige ab 2025
Inhaltsübersicht

Die EU überprüft 2025 die Visumfreiheit für 61 Länder. Die neuen Regeln ermöglichen eine Aussetzung der Visumfreiheit aufgrund von „goldenen Pässen“, zunehmender illegaler Migration und politischer Bedrohung. Erfahren Sie, wer gefährdet ist, welche neuen Kriterien gelten und wie lange die Beschränkungen gelten könnten
Visafreies Reisen scheint kein unantastbares Recht mehr zu sein. Im Juni 2025 einigte sich die Europäische Union auf neue, deutlich strengere Regeln, die eine vorübergehende oder vollständige Aussetzung der visumfreien Einreise für Drittstaaten ermöglichen. Obwohl derzeit kein Land unmittelbaren Einschränkungen ausgesetzt ist, stellen die neuen Bedingungen selbst für langjährige EU-Partner echte Risiken dar.
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Warum hat die EU die Regeln überarbeitet?
Der neue Kontrollmechanismus soll:
1. den Schengen-Raum vor Missbrauch durch visumfreie Länder schützen.
2. schneller auf politische, sicherheitspolitische oder migrationspolitische Bedrohungen reagieren.
3. den EU-Institutionen mehr Handlungsbefugnisse ohne langwierige Verfahren verleihen.
Nach der endgültigen Genehmigung und Veröffentlichung im Amtsblatt der EU treten die neuen Regeln Ende 2025 in Kraft.
Welche neuen Gründe gibt es für die Aussetzung der visumfreien Einreise?
Die EU hat die Liste der Gründe für eine mögliche Aussetzung der Visumfreiheit deutlich erweitert:
1. Inkompatible Visapolitik
Erlaubt ein Land Bürgern von Staaten, die eine Bedrohung für die EU darstellen, die visumfreie Einreise, gilt dies als Sicherheitsrisiko.
2. Investitionsbürgerschaft („Goldene Pässe“)
Eine ohne Kontrolle gewährte Staatsbürgerschaft und ohne tatsächliche Bindung an das Land stellt eine potenzielle Schwachstelle dar. CBI-Programme stehen nun unter Beobachtung der Europäischen Kommission.
3. Hybride Bedrohungen und politischer Druck
Es geht um Versuche, die Visumfreiheit als Druckmittel einzusetzen – beispielsweise durch einen organisierten Zustrom von Migranten, wie im Fall von Belarus.
4. Verschlechterung der Beziehungen zur EU
Systematische Verstöße gegen Menschenrechte, Völkerrecht oder die UN-Charta können zur vorübergehenden oder vollständigen Abschaffung der Visumfreiheit führen.
5. Verweigerung der Rücknahme von Abgeschobenen
Nimmt ein Land seine abgelehnten Asylbewerber nicht zurück, ist dies ebenfalls ein Grund für die Einschränkung der Visumfreiheit.
Neue Schwellenwerte
Die EU hat außerdem klare quantitative Indikatoren eingeführt, die auf Probleme hinweisen:
1. Ein Anstieg von 30 % oder mehr bei Einreiseverweigerungen, Verstößen gegen Aufenthaltsfristen, Asylanträgen und begangenen Straftaten.
2. Wenn weniger als 20 % der Asylanträge aus einem bestimmten Land bewilligt werden, ist dies ebenfalls ein Signal.
Welche Länder sind gefährdet?
Alle 61 Länder mit visumfreiem Reiseverkehr stehen nun unter strenger Beobachtung der EU. Besonderes Augenmerk gilt dabei Ländern mit Investitionsbürgerschaftsprogrammen (CBI), die den Erwerb eines Reisepasses ohne tatsächlichen Wohnsitz ermöglichen.
Das höchste Risiko besteht derzeit in:
- St. Kitts und Nevis
- Antigua und Barbuda
- Dominica
- St. Lucia
- Grenada
2022 gab es bereits einen Präzedenzfall: Die EU setzte den visumfreien Reiseverkehr aus Vanuatu aus, wo ein Reisepass innerhalb von nur sechs Wochen für 130.000 US-Dollar erworben werden konnte. Unter den neu ernannten „Staatsbürgern“ befanden sich Personen, die international gesucht wurden.
Wie lange dauert die Aussetzung?
- Ursprüngliche Beschränkung: bis zu 12 Monate (zuvor: 9 Monate).
- Kann um weitere 24 Monate verlängert werden (zuvor: 18 Monate).
Sollten die Probleme nicht gelöst werden, könnte die EU die Visumfreiheit endgültig aufheben.
Sind alle Bürger von den Beschränkungen betroffen?
Innovation – gezielter Ansatz: Bei Verstößen durch Regierungsentscheidungen kann die Visumfreiheit nur für Beamte und Diplomaten aufgehoben werden, ohne dass alle Bürger betroffen sind.
Was bedeutet das für visumfreie Länder?
Die neuen Regeln sind ein Signal: Visumfreies Reisen ist kein Privileg, sondern ein Vertrag, der die Einhaltung von Verpflichtungen erfordert. Die Länder müssen:
- eine koordinierte Visapolitik mit der EU verfolgen;
- Staatsbürgerschaftsregelungen nicht missbrauchen;
- transparente Beziehungen pflegen;
- die Rückführung abgeschobener Bürger gewährleisten;
- hybride Bedrohungen und illegale Migration verhindern.
Der Beschluss des Europäischen Parlaments und des Rates der EU ist bereits gefasst. Die offizielle Annahme und Veröffentlichung wird erwartet – der neue Mechanismus tritt dann Ende 2025 in Kraft. Die Situation kann sich dynamisch ändern, insbesondere wenn der Zustrom von Migranten zunimmt oder in Ländern, die „goldene Pässe“ ausstellen, Missbräuche aufgedeckt werden.
Die neuen EU-Regeln könnten auch für Ihr Land gelten. Wenn Sie planen, in Europa zu reisen, zu studieren, umzuziehen oder die Staatsbürgerschaft zu erlangen, wenden Sie sich an einen Migrationsanwalt. Er hilft Ihnen, die Risiken einzuschätzen, Dokumente ordnungsgemäß vorzubereiten und Ihre Rechte zu wahren.
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Erinnerung! Europäische Länder führen schrittweise Grenzkontrollen an ihren Binnengrenzen wieder ein. In 12 Ländern wurden bereits zusätzliche Kontrollen eingeführt. Wir haben Sie bereits darüber informiert, in welchen Ländern neue Regeln gelten und welche Bedingungen für zusätzliche Kontrollen gelten.
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Wir überwachen die Richtigkeit und Relevanz unserer Informationen. Sollten Sie also Fehler oder Unstimmigkeiten feststellen, wenden Sie sich bitte an unsere Hotline.
Häufig
gestellte Fragen
Welche Länder könnten 2025 die Visumfreiheit aus der EU verlieren?
Kann die Visumfreiheit nur für bestimmte Personengruppen aufgehoben werden?
Wie lange wird die Visumfreiheit ausgesetzt?
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