Spaniens hartes Vorgehen gegen Airbnb: Wie neue Regeln den Markt für Touristenvermietungen verändern
Inhaltsübersicht
- Über 65.000 Airbnb-Inserate in Spanien gelöscht: eine groß angelegte Säuberungsaktion
- Einführung einer 21%igen Steuer auf Mieteinnahmen: Eine neue finanzielle Realität für Touristen in Spanien
- Wie wirken sich die Schwankungen auf dem spanischen Beherbergungsmarkt auf Touristen aus?
- Gründe für die strenge Regulierung des spanischen Immobilienmarktes für Touristen?
- Wie können sich Hausbesitzer und Touristen an die neuen Regeln in Spanien anpassen?

Spanien hat die Kontrollen auf dem Markt für Touristenunterkünfte verschärft, um die Massenvermietung von Kurzzeitobjekten über Plattformen wie Airbnb zu regulieren. Erfahren Sie mehr über die Löschung von über 65.000 illegalen Inseraten, die neue Steuer von 21 % auf Mieten, die Gründe für die drastischen Änderungen, die Auswirkungen auf Touristen und Einheimische und wie sich Vermieter und Reisende an die neuen Regeln anpassen können
Spanien verschärft den Druck auf Kurzzeitvermietungsplattformen wie Airbnb, um den Markt für touristische Immobilien im Land zu regulieren.
Vor einigen Wochen ordnete die Regierung die Löschung von über 65.000 als illegal eingestuften Inseraten an und plant nun die Einführung einer 21-prozentigen Steuer auf Mieteinnahmen. Diese Maßnahmen haben erhebliche Auswirkungen auf die Preise und die Erschwinglichkeit von Unterkünften für Touristen in den beliebten Städten des Landes.
In diesem Artikel haben wir alles Wissenswerte über Spaniens Kampf gegen Airbnb und die Gründe dafür zusammengefasst.
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Über 65.000 Airbnb-Inserate in Spanien gelöscht: eine groß angelegte Säuberungsaktion
Die spanischen Behörden haben festgestellt, dass viele Inserate auf Airbnb und anderen Plattformen nicht ordnungsgemäß registriert oder lizenziert sind. Kurzzeitvermietungen im Land müssen gesetzlich streng kontrolliert werden, um Sicherheit und Servicequalität zu gewährleisten und Missbrauch zu verhindern.
Das spanische Verbraucherschutzministerium erklärte daraufhin, es habe die irische Tochtergesellschaft des US-Unternehmens Airbnb aufgefordert, 65.935 Inserate wegen Verstoßes gegen die Vorschriften für die Werbung für diese Art von Touristenunterkünften zu entfernen.
Die meisten Inserate wurden in Barcelona, Madrid und Valencia entfernt.
Airbnb hatte zuvor versucht, die Forderungen der spanischen Behörden zur Entfernung Tausender Inserate anzufechten, doch ein Gericht in Madrid gab der Regierung Recht. Es ordnete die sofortige Entfernung von 5.800 nicht regelkonformen Inseraten an. Ein Airbnb-Sprecher erklärte daraufhin, das Unternehmen werde Berufung einlegen und warf dem Ministerium ein „falsches Vorgehen“ vor, da es seiner Ansicht nach nicht befugt sei, die Inserate zu kontrollieren. Er fügte hinzu, das Ministerium ignoriere frühere Urteile des Obersten Gerichtshofs, wonach nicht alle Inserate eine Registrierungsnummer haben müssen.
Der Kampf gegen illegale Vermietungen zielt darauf ab, die Bewohner vor übermäßigem Tourismus zu schützen, der zu steigenden Immobilienpreisen und einer Verschlechterung der Lebensqualität führt.
Plattformen, darunter Airbnb, sind gezwungen, den behördlichen Auflagen nachzukommen und illegale Angebote zu entfernen. Dies hat zu erheblichen Veränderungen im Wohnungsangebot für Touristen geführt.
Einführung einer 21%igen Steuer auf Mieteinnahmen: Eine neue finanzielle Realität für Touristen in Spanien
Darüber hinaus kündigte die spanische Regierung im Mai 2025 die Einführung einer Steuer auf Einkünfte aus Kurzzeitvermietungen in Höhe von 21 % an. Dies entspricht dem regulären Mehrwertsteuersatz für touristische Dienstleistungen. Der Steuersatz wird doppelt so hoch sein wie für Hotelzimmer.
Diese Steuer soll fairen Wettbewerb gewährleisten, den Staatshaushalt auffüllen und die Wohnungskrise im Land angesichts der Massenproteste gegen übermäßigen Tourismus lösen.
Eigentümer sind nun verpflichtet, Airbnb-Einkünfte offiziell zu deklarieren und Steuern zu zahlen.
Der Steuerdruck könnte Eigentümer dazu veranlassen, entweder die Preise zu erhöhen oder auf Langzeitmieten umzusteigen.
Rückruf! Im vergangenen Jahr mietete etwa ein Drittel der 94 Millionen spanischen Besucher lieber Privathäuser oder -wohnungen als Hotelzimmer, die derzeit einer Mehrwertsteuer von 10 Prozent unterliegen. Kurzzeitmieten auf dem spanischen Festland unterliegen hingegen nicht der Mehrwertsteuer.
Wie wirken sich die Schwankungen auf dem spanischen Beherbergungsmarkt auf Touristen aus?
Die Maßnahmen der spanischen Behörden könnten die Zahl der ins Land kommenden Touristen erheblich beeinträchtigen, unter anderem:
- Die Kosten für Unterkünfte in beliebten Touristenregionen Spaniens werden steigen, insbesondere in der Saison.
- Die Zahl der Kurzzeitmieten könnte aufgrund ihrer geringeren Rentabilität sinken.
- Offizielle Hotels und registrierte Wohnungen werden bevorzugt.
Gründe für die strenge Regulierung des spanischen Immobilienmarktes für Touristen?
Spanien leidet aufgrund des Massentourismus und der Entwicklung der Kurzzeitmieten unter Wohnungsknappheit für die einheimische Bevölkerung. Die größten Herausforderungen sind:
- Hohe Immobilienpreise – Eigentümer bevorzugen Touristen aufgrund höherer Gewinne, was die Mieten für Dauerbewohner erhöht.
- Soziale Konflikte – Lärm, Überlastung der Versorgungsunternehmen, Verlust von Gemeinden in Touristengebieten.
- Unzureichende Steuerkontrolle – ein erheblicher Teil der Airbnb-Einnahmen wurde nicht deklariert, was die Haushaltsmöglichkeiten des Landes einschränkte.
Regulierungsmaßnahmen zielen darauf ab, die Interessen von Touristen, Eigentümern und Einheimischen auszugleichen.
Wie können sich Hausbesitzer und Touristen an die neuen Regeln in Spanien anpassen?
Für Eigentümer
- Besorgen Sie sich alle notwendigen Lizenzen und Genehmigungen für die Vermietung Ihrer Immobilie.
- Führen Sie amtliche Aufzeichnungen und zahlen Sie Steuern, um Bußgelder zu vermeiden.
- Erwägen Sie Langzeitmieten, die durch die Änderungen attraktiver werden.
Für Touristen
- Wählen Sie eine Unterkunft mit amtlicher Registrierung.
- Stellen Sie sich auf steigende Mietpreise in beliebten Städten ein.
- Nutzen Sie bewährte Plattformen und lesen Sie die Buchungsbedingungen sorgfältig durch.
Spaniens Kampf gegen illegale Kurzzeitvermietungen ist ein komplexer, aber notwendiger Prozess, um die lokale Bevölkerung zu schützen und den Wohnungsmarkt zu stabilisieren. Die Einführung strenger Regeln und Steuern wird den Markt transparenter machen, obwohl sie die Mietkosten für Touristen erhöhen wird. Es ist wichtig für Eigentümer und Gäste des Landes, sich der neuen Gegebenheiten bewusst zu sein, um Probleme zu vermeiden und einen angenehmen Aufenthalt zu gewährleisten.
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Häufig
gestellte Fragen
Warum entfernt Spanien Airbnb-Angebote?
Was bedeutet die neue 21-prozentige Steuer auf Airbnb-Vermietungen in Spanien?
Wie wirken sich diese Änderungen auf Touristen in Spanien aus?
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